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För­der­richt­li­nie zum Wie­der­auf­bau nach Hoch­was­ser­schä­den

Marc Bru­xel­le / Shut­ter­stock.com Hin­weis zur Wie­der­auf­bau­hil­fe auf­grund der Hoch­was­ser­er­eig­nis­se im Juli 2021 in Nord­rhein-West­fa­len

Das Land Nord­rhein-West­fa­len hat mit der Richt­li­nie über die Ge­wäh­rung von Bil­lig­keits­leis­tun­gen zur Be­sei­ti­gung von Schä­den an öf­fent­li­cher und pri­va­ter In­fra­struk­tur vom 10.9.2021 die recht­li­chen Grund­la­gen für Ent­schä­di­gungs­leis­tun­gen an Be­trof­fe­ne der Hoch­was­ser­er­eig­nis­se vom Juli 2021 ge­schaf­fen.

Kirch­li­che Kör­per­schaf­ten aus den ge­för­der­ten Re­gio­nen kön­nen diese Bil­lig­keits­leis­tun­gen für durch das Hoch­was­ser ver­ur­sach­te Schä­den in An­spruch neh­men. Im Erz­bis­tum Pa­der­born um­fas­sen diese Re­gio­nen die Krei­se bzw. Kom­mu­nen Dort­mund, Wet­ter, Wit­ten, Hagen, Herne, Hoch­sauer­land­kreis, Mär­ki­scher Kreis, Kreis Olpe, Wi­cke­de, Kreis Unna.  Es gel­ten Min­dest­scha­dens­sum­men, er­setzt wer­den 80% bis 100% der an­er­kann­ten Kos­ten. Schä­den ab 50.000 € sind durch Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten zu be­schei­ni­gen. Spen­den und Leis­tun­gen Drit­ter, ins­be­son­de­re Ver­si­che­rungs­leis­tun­gen, haben Vor­rang vor der staat­li­chen För­de­rung. Es sind Be­le­ge vor­zu­le­gen. Nach­prü­fun­gen im Ein­zel­fall sind nicht aus­ge­schlos­sen. Ver­blei­ben­de Ei­gen­an­tei­le nach den Bil­lig­keits­leis­tun­gen und Leis­tun­gen Drit­ter kön­nen auf An­trag aus Kir­chen­steu­er­mit­teln ge­för­dert wer­den.

Für die be­trof­fe­nen kirch­li­chen Kör­per­schaf­ten im Erz­bis­tum Pa­der­born wurde mit den Lan­des­be­hör­den ein ein­heit­li­ches Ver­fah­ren ver­ein­bart. Die An­trag­stel­lung er­folgt zen­tral durch das Erz­bi­schöf­li­che Ge­ne­ral­vi­ka­ri­at. Scha­dens­mel­dun­gen sind aus­schlie­ß­lich ü9ber den zu­stän­di­gen Ge­mein­de­ver­band an das Erz­bi­schöf­li­che Ge­ne­ral­vi­ka­ri­at ein­zu­rei­chen. Für Ent­sor­gungs­maß­nah­men der Kom­mu­nen gilt eine An­trags­frist bis zum 31.12.2021, für Wie­der­auf­bau­maß­nah­men gilt eine An­trags­frist bis zum 30.6.2023. Ge­stell­te An­trä­ge kön­nen ge­än­dert oder er­gänzt wer­den. Zur Ein­hal­tung der An­trags­fris­ten sind die dem An­trag zu­grun­de­lie­gen­den An­ga­ben und Nach­wei­se spä­tes­tens vier Wo­chen vor Ende der An­trags­frist dem Erz­bi­schöf­li­chen Ge­ne­ral­vi­ka­ri­at zu über­mit­teln. Nä­he­re Ver­fah­rens­re­ge­lun­gen wer­den hier zu ge­ge­be­ner Zeit ver­öf­fent­licht.

Die Be­he­bung der Schä­den er­folgt grund­sätz­lich nach der Ver­wal­tungs­ver­ord­nung für kirch­li­che Bau­maß­nah­men, ab­ge­druckt im KA 2018, Stück 12, Nr. 158. Zur Ver­mei­dung spä­te­rer Rück­for­de­run­gen von Bil­lig­keits­leis­tun­gen kön­nen damit eine sorg­fäl­ti­ge Do­ku­men­ta­ti­on und ein ge­re­gel­ter Ab­lauf der not­wen­di­gen Maß­nah­men ge­währ­leis­tet wer­den.

Für Rück­fra­gen ste­hen die Be­auf­trag­ten der Ge­mein­de­ver­bän­de Mitte, Ruhr-Mark und Öst­li­ches Ruhr­ge­biet sowie im Erz­bi­schöf­li­chen Ge­ne­ral­vi­ka­ri­at das Team Bau­fi­nan­zie­rung Kir­chen­ge­mein­den unter der zen­tra­len Email Hoch­was­ser­s­cha­eden@​erzbistum-​paderborn.​de zur Ver­fü­gung.

Die fol­gen­den Schlag­wor­te wur­den dem Ar­ti­kel zu­ge­wie­sen: Ver­si­che­rung, Ver­si­che­rungs­schutz
Die­ser Ein­trag wurde am 29.11.2021 von Kath­rin Gres­köt­ter be­ar­bei­tet.